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Nach Terrorgefahr bei Rock am Ring

Verdächtige Männer fielen Beamten bei Verkehrskontrolle auf

Medienberichten zufolge soll die Polizei auf die mögliche Terrorgefahr beim Festival «Rock am Ring» bei einer Verkehrskontrolle gestoßen sein. Auf zwei offenbar aus Syrien stammende Männer seien den Beamten am Donnerstag in Koblenz aufmerksam geworden. Dies berichtet die Rhein-Zeitung und beruft sich dabei auf Sicherheitskreise.

Gefahr konnte nicht ausgeschlossen werden

Den Polizisten sei aufgefallen, dass die Männer Bändchen trugen, mit denen sie uneingeschränkten Zugang zum Festivalgelände gehabt hätten. Wie sich allerdings herausgestellt habe, hätten die Namen nicht zu den Personalien gepasst, die der Veranstalter den Behörden zur Sicherheitsüberprüfung gegeben habe. Deswegen habe eine Gefahr nicht ausgeschlossen werden können, so die Beamten. Weitere Ermittlungen hätten ergeben, dass die Männer von einem kurzfristig eingesetzten Subunternehmen zur Veranstaltung geschickt worden seien „und zur Vorbereitung eines möglichen Attentats keine lange Vorbereitungszeit gehabt hätten“.

Ermittlung gegen drei Männer

Wegen Terrorgefahr wurde das Musik-Festival am Freitag unterbrochen. Am Samstag wurde die Veranstaltung fortgesetzt. Insgesamt ermittelt die Polizei gegen drei Männer. Einen konkreten Tatverdacht gibt er derzeit nicht, über mindestens einen der Verdächtigen gebe es „deutliche Erkenntnisse im Bereich des islamistisch geprägten Terrorismus“.

Quelle: dpa