Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Nordrhein-Westfalen: Meinerzhagen

Hund aus heißem Wohnwagen gerettet: Besitzer wütend!

Polizisten haben im Märkischen Kreis einen Hund aus einem heißen Wohnmobil gerettet und damit den Ärger des uneinsichtigen Besitzers auf sich gezogen. Der Mann unterstellte den Beamten den Vierbeiner gestohlen zu haben.

Hund bei 30 Grad in Wohnwagen eingesperrt

Der Mann hatte den Hund bei 30 Grad Außentemperatur nahe Meinerzhagen in einem Wohnwagen auf einem Autobahnrastplatz an der Autobahn 45 zurückgelassen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Dazu veröffentlichte sie ein Foto, das den Vierbeiner zwischen seinen Rettern im Einsatzwagen zeigt. Den Besitzer erwartet nun eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Besitzer beschuldigt Polizisten den Hund gestohlen zu haben

Die Beamtem hatten das Tier am Dienstag stark hechelnd und apathisch vorgefunden. Der Hund habe trotz eines gekippten Dachfensters und eines Schälchens mit Wasser stark unter der Hitze gelitten, hieß es in dem Bericht. Die Polizisten öffneten ein Fenster des Wohnwagens, befreiten den Vierbeiner und brachten ihn zur Wache. Dort meldete sich kurze Zeit später der 64-jährige Besitzer - und beschuldigte die Ermittler, seinen Hund gestohlen zu haben.

Immer wieder werden Tiere im Sommer in Fahrzeugen zurückgelassen. Erst Anfang vergangener Woche hatten Polizisten einen Hund aus einem aufgeheizten Auto in Aachen geholt. Ende Juni war ein Mann in Euskirchen zum Baden gegangen und hatte seinen Vierbeiner in einem überhitzen Campingbus zurückgelassen.

Quelle: dpa