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TV-Schlussrunde vor der Wahl

Drei Tage vor der Bundestagswahl haben sich die Spitzenkandidaten der Parteien einen letzten TV-Schlagabtausch geliefert.

In der Sendung «Schlussrunde» von ARD und ZDF wurden nochmals deutliche Unterschiede unter anderem in der Finanz- und Verteidigungspolitik sichtbar. So bekannten sich beispielsweise SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz und CSU-Chef Söder dazu, die Ausgaben für die Bundeswehr weiter zu erhöhen.  Dagegen betonte die Linken-Vorsitzende Janine Wissler: «Wir wollen nicht weiter aufrüsten.»

Differenzen wurden auch beim Thema Kampf gegen steigende Mieten erkennbar.

CDU-Chef Laschet sah den Kern der Lösung darin, dass man mehr Wohnungen bauen müsse.  Grünen-Chefin Baerbock sagte, es gelte, Mittel für den sozialen Wohnungsbau zu erhöhen und in Städten mit angespannten Märkten dafür zu sorgen, dass Mieten nicht willkürlich weiter erhöht würden.

Linke-Spitzenkandidatin Wissler forderte einen bundesweiten Mietendeckel.

Bei der Frage möglicher Koalition nach der Bundestagswahl sah FDP-Chef Lindner die größte Übereinstimmung in einem Jamaika-Bündnis mit Union und Grünen. Kanzlerkandidatin Baerbock plädierte für «eine grün geführte Regierung».

In einem letzten ZDF-«Politbarometer» verringerte die Union leicht den Abstand auf die SPD. Sie kommt in der Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen auf 23 Prozent - plus 1 im Vergleich zur Vorwoche. Die SPD liegt unverändert bei 25 Prozent. Die Grünen kommen auf 16,5 Prozent (plus 0,5). Die AfD erzielt 10 Prozent (minus 1), die FDP 11 und die Linke 6 Prozent (beide unverändert).

Quelle: dpa/ZDF/ARD