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Nordrhein-Westfalen

Insektizid entdeckt: Millionen belastete Eier zurückgerufen

Tag für Tag werden Unmengen von Eiern aus den Niederlanden und Belgien nach Deutschland exportiert. Die niederländischen Behörden haben nun Millionen mit einem Insektizid verseuchte Eier aus Supermärkten zurückrufen lassen.

900.000 Eier in NRW zurückgerufen

Bereits in der vergangenen Woche war das Insektizid Fipronil in den Eiern von zunächst sieben niederländischen und belgischen Geflügelbetrieben gefunden worden. Ein Unternehmen hatte es benutzt, um Läuse auf den Höfen zu bekämpfen. Die belasteten Produkte könnten auch nach Deutschland gelangt sein. In NRW waren deshalb am Sonntag fast 900.000 Eier zurückgerufen worden. Das Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium betonte allerdings, es bestehe kein Gesundheitsrisiko.

Nach dem Rückruf der belasteten Chargen aus Belgien und den Niederlanden rechnen Experten nicht damit, dass weitere Eier der betroffenen Ladungen in den Supermarktregalen zu finden sind: „Es dürften eigentlich keine Eier mit dieser Stempelnummer mehr im Verkauf geben.“

So erkennst Du betroffene Eier

Fipronil wird zur Bekämpfung von Flöhen, Läusen, Schaben, Zecken und Milben eingesetzt. Nach Nordrhein-Westfalen wurden laut Ministerium etwa 2,9 Millionen Eier aus den betroffenen Beständen geliefert, davon sollen etwa 875.000 in den Handel gelangt sein.

Das Pestizid kann in hoher Dosis Schäden an Leber, Schilddrüse oder Niere verursachen, sagte eine Expertin. Die betroffenen Eier tragen den Aufdruck X-NL-40155XX. In ihnen wurde eine erhöhte Dosis des Stoffs gefunden.

++UPDATE++

Auch Eier in Rheinland-Pfalz sind betroffen. Weitere Informationen folgen in Kürze! 

Quelle: dpa