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Nordrhein-Westfalen: Dortmund

Feuerwehr befreit Kind aus Hitze-Auto – Oma beschimpft Retter

Unfassbarer Vorfall in Dortmund: Weil Feuerwehrleute einen vier Jahre alten Jungen aus einem Hitze-Auto und der damit verbundenen lebensgefährlichen Situation befreit haben, ist seine Großmutter ausgerastet.

Kind allein im Auto bei 40 Grad im Schatten

Dortmunder Feuerwehrleute mussten sich gestern von einer Frau beschimpfen lassen, nachdem sie ihren Enkel aus einem heißen Auto in der prallen Nachmittagssonne gerettet haben. Weil bei der Aktion die Scheibe eingeschlagen wurde, machte die Großmutter den Rettungskräften „schwere Vorwürfe“, wie es in der Feuerwehrmeldung hieß.

Eine Radfahrerin hatte am Donnerstagnachmittag das vierjährige Kind in einem verschlossenen Auto in der Sonne entdeckt – bei 40 Grad Außentemperatur! Die alarmierte Feuerwehr sah sich aufgrund der brenzligen Situation gezwungen, sofort einzuschreiten: Da der Junge auf Klopfen und Rufen nicht reagierte, schlugen die Retter die Scheibe ein. Durch das Klirren wurde der Vierjährige wach.

„Nicht sehr erfreut über ihre kaputte Scheibe“

Anschließend spielten sich unfassbare Szenen auf dem Parkplatz ab. „Die nur kurze Zeit später erschienene Fahrzeugeigentümerin und Oma des Jungen war nicht sehr erfreut über ihre kaputte Scheibe“, so die Feuerwehr. „Sie machte den Rettungskräften und der Anruferin schwere Vorwürfe. Sie sei doch nur circa sieben bis zehn Minuten weg gewesen.“

Sanitäter untersuchten das Kind noch vor Ort, es hatte Glück und musste nicht in ein Krankenhaus.

Kinder und Tiere NIE allein im Auto lassen

In diesem Zusammenhang weist die Feuerwehr nochmals daraufhin, weder Kinder noch Tiere bei den derzeitigen Außentemperaturen alleine im Auto zu lassen! Schon wenige Minuten in einem verschlossenen Auto reichen aus, dass Kinder und Tiere schwer verletzt oder sogar getötet werden können.

Quelle: Polizei