Norovirus breitet sich in Rheinland-Pfalz aus

Das Robert Koch-Institut (RKI) habe entsprechende Meldungen bekommen, sagte eine Sprecherin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings sei es nicht ungewöhnlich, dass bestimmte Erreger in manchen Jahren früher und häufiger auftreten als in anderen Jahren. Die Zahlen lägen noch nicht außerhalb der üblichen Schwellenwerte. Laut jüngster RKI-Statistik gab es in der 43. Kalenderwoche Ende Oktober rund 1900 gemeldete Fälle bundesweit. Im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt nur rund 1000 Fälle, 2014 rund 760. Laut einem Bericht des WDR sind aktuell immer mehr Menschen in Städten an Rhein und Ruhr gefährdet. Allein in Duisburg haben sich im November 112 Menschen mit dem hochansteckenden Virus infiziert.

Laut dem Landesuntersuchungsamt ereigneten sich 761 Fälle von Norovirus-Erkrankungen in Rheinland-Pfalz. Im Vergleich zum Vorjahr mit 309 registrierten Fällen, kann hier ein deutlicher Anstieg verzeichnet werden. Grund für das starke Auftreten besonders im Herbst könnte ein neuer Virus-Untertyp sein, erklärte das Landesuntersuchungsamt.

Betroffene leiden unter starken Magen-Darm-Beschwerden. Besonders für Kleinkinder und ältere Menschen ist die Krankheit aufgrund des hohen Flüssigkeitsverlusts gefährlich. Das Risiko ist an gut besuchten Orten wie Schulen oder Weihnachtsmärkten besonders hoch. Im Moment besteht allerdings kein Grund zur Sorge, da solche Fallzahlen in Großstädten nichts Ungewöhnliches sind.  

Quelle: Landesuntersuchungsamt, Robert-Koch-Institut