Nordrhein-Westfalen reagierte schnell und kündigte an, die Sicherheitskonzepte für seine Weihnachtsmärkte zu überdenken. „Wir müssen jetzt noch mehr Wachsamkeit und Präsenz zeigen“, sagte NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) am Dienstagmorgen in einem Interview mit WDR5. Die Polizei werde in Doppelstreifen und schwerer bewaffnet kontrollieren. Außerdem werde es neben den offenen auch verdeckte „Maßnahmen“ geben, sagte Jäger. Dabei gehe es insbesondere darum, die islamistische Szene zu beobachten, wenngleich noch nicht geklärt sei, ob es sich bei der Tat in Berlin um einen islamistischen Terroranschlag gehandelt habe.
In Nordrhein-Westfalen seien noch in der Nacht Doppelstreifen auf den Weihnachtsmärkten angeordnet worden. Beamten patrouillierten nicht nur zu zweit, es würden auch Maschinenpistolen und Schutzwesten getragen, erläuterte ein Sprecher des Innenministeriums in Düsseldorf. Auch die Gesamtzahl der Polizisten, die im Einsatz sind, werde erhöht.