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USA: Louisville

Mann gibt sich als vermisster Junge aus - DNA-Test entlarvt ihn

Mittels eines DNA-Tests haben US-Ermittler einen Betrüger entlarvt, der falsche Hoffnungen auf das Auftauchen eines seit 2011 vermissten Jungen geschürt hatte.

Vorbestrafter 23-Jähriger überführt

Das FBI hat am Donnerstag in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky mitgeteilt,  ein junger Mann habe sich fälschlicherweise als Timmothy Pitzen ausgegeben, der im Alter von sechs Jahren 2011 verschwunden war. Das sei das klare Ergebnis eines vorgenommenen DNA-Vergleichs.

Wie die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf die Zeitung " Cincinnati Enquirer" berichtet, soll es sich bei dem Betrüger um einen vorbestraften 23-Jährigen aus dem Ohio handeln. Der Hochstapler war am Mittwoch in Kentucky aufgetaucht, hatte sich als Timmothy Pitzen ausgegeben und behauptet, er sei seinen Peinigern nach jahrelanger Entführung und Gefangenschaft entkommen.

Mysteriöse Nachricht nach Freitod der Mutter

Der echte Timmothy stammt aus Aurora in Illinois und war im Mai 2011 spurlos verschwunden. Medienberichten zufolge hatte ihn seine Mutter damals auf einen mehrtägigen Ausflug mitgenommen. Zwei Tage, nachdem die beiden ihr Zuhause und den Vater verlassen hatten, wurde die Leiche der Mutter in einem Hotel gefunden. Sie soll sich selbst getötet und eine Notiz hinterlassen haben. Darin habe es gehießen, ihr Sohn sei sicher bei Menschen untergebracht, die sich um ihn kümmern würden. Man werde ihn jedoch nie finden.

Timmothys Familie hörte nie auf, nach dem Jungen zu suchen. 

Quelle: dpa