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Das sind die Aussichten für die kommenden Tage

Müssen wir bald mit weiteren Unwettern rechnen?

Die längste Unwetterserie Deutschlands ist vorüber. Oder hat sie nur eine kleine Verschnaufpause eingelegt?

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Das sind die Aussichten für die kommenden Tage

Müssen wir bald mit weiteren Unwettern rechnen?

Jetzt herrscht erstmal Ruhe. Die längste Unwetterserie Deutschlands ist vorüber. Oder hat sie nur eine kleine Verschnaufpause eingelegt und wir müssen bald wieder mit neuen Unwettern rechnen?

Regenmengen bleiben bedrohlich

„Heute und morgen ist es recht ruhig. Heute bleibt es zudem weitgehend trocken und schön. Morgen ziehen aus Westen schon wieder Schauer und Regen auf. Am Sonntag verstärkt sich der Regen im Süden. Fast überall kann es dann Schauer geben, vielleicht ist auch mal ein kurzes Gewitter mit dabei. Ausnahme: der Nordosten. Dort ist es weitgehend trocken. Die gute Nachricht: am gesamten Wochenende sind aktuelle keinerlei neue Unwetter in Sicht. Wir können den Auftakt zur Fußballeuropameisterschaft also in Ruhe verfolgen und genießen, auch wenn es an einigen Stellen beim Deutschlandspiel am Sonntagabend etwas nass werden könnte“ verspricht Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.

Die angekündigten Regenmengen bleiben für die kommenden 7 bis 10 Tage aber weiterhin bedrohlich. „Da ist Potenzial für steigende Pegel. Das gilt besonders für Bayern und Baden-Württemberg. Aber auch Richtung Erzgebirge und damit Sachsen deuten sich immer wieder kräftige und anhaltende Niederschläge an. Ob sich daraus ein großes und überregionales Hochwasser entwickeln könnte ist allerdings noch nicht abzuschätzen. Die Lage sollte allerdings genau im Auge behalten werden. Eine ähnliche Wetterlage brachte im Juni 2013 das Jahrhunderthochwasser in Bayern“ warnt Wetterexperte Jung. Eine Veränderung der Wetterlage ist derzeit noch jederzeit möglich. Es kann noch mehr Regen werden, aber auch weniger. In der Prognose traten sogar schon Regensummen von bis zu 400 Litern pro Quadratmeter binnen 10 Tagen auf und das vor allem im Stau der Alpen.

Schafskälte steht bevor

Vom Sommer merkt man kaum etwas. Immer wieder fällt Regen, teils dann auch wieder verstärkt mit Blitz und Donner. Die Temperaturen verharren meist zwischen 14 und 20 Grad, lediglich im Osten kann es zeitweise mal etwas über die 20-Grad-Marke gehen.

„Freibadwetter wird sich auf absehbare Zeit nicht einstellen. Jetzt sind wir zwar endlich die heftigen Unwetter los, dafür aber auch die sommerliche Wärme. Und neues Ungemach droht dem Süden, nämlich starke und andauernde und vor allen Dingen flächige Niederschläge. Die Hochwassergefahr steigt. Das klingt alles ganz und gar nicht nach einem schönen Sommermonat“ fasst Jung die Wetteraussichten zusammen.

Quelle: wetter.net