Das Bundesarbeitsministerium habe den Berichten zufolge eine Studie zum Homeoffice in der Corona-Pandemie in Auftrag gegeben. Demnach haben in den Monaten Juli und August 36 Prozent der abhängig Beschäftigten im Homeoffice gearbeitet - das entspricht einer Gesamtzahl von rund 14,6 Millionen Arbeitnehmern. Im Vorjahreszeitraum lag der Anteil noch bei 24 Prozent. 87 Prozent derjenigen, die während der Pandemie zu Hause gearbeitet haben, seien „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ gewesen.
Die Zunahme bei der Homeoffice-Nutzung hat nach Einschätzung der AOK auch mit dazu beigetragen, dass sich während der Pandemie deutlich weniger Arbeitnehmer krank gemeldet haben. Dadurch sinke das Ansteckungsrisiko auf dem Arbeitsweg und im Büro. Und bereits vor der Pandemie sei die Tendenz erkennbar gewesen, „dass Beschäftigte im Homeoffice generell weniger Fehltage aufweisen“, sagte der Chef des AOK-Bundesverbands, Martin Litsch. Er warnte aber auch, dass Heimarbeit die Tendenz fördere, trotz Krankheit zu arbeiten. „Wer krank ist, sollte in jedem Fall beruflich pausieren. Halbkrank gibt es nicht.“
Quelle: dpa