Experten warnen vor „Rückreise-Tsunami“
Autofahrer sollten sich am Wochenende auf kilometerlange Staus einstellen. Auf diesen Routen müsst Ihr mit erhöhten Wartezeiten rechnen.
Autofahrer sollten sich am Wochenende auf kilometerlange Staus einstellen. Auf diesen Routen müsst Ihr mit erhöhten Wartezeiten rechnen.
Wie Experten des ACE und ADAC berichten, sind lange Staus am kommenden Wochenende vorprogrammiert. „Was sich in den vergangenen Wochen in endlosen Blechlawinen gen Süden und an Nord- und Ostsee bewegte, kommt nun zurück – und dies in geballter Form“, so ein Sprecher des ACE. In sechs Bundesländern gehen die Sommerferien zu Ende, darunter in Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Land.
Auch in den europäischen Nachbarländern neigt sich die Urlaubszeit dem Ende zu. In Polen enden die Ferien, ebenso wie in Südholland, in Belgien und in Teilen der Schweiz. So wird es aller Voraussicht nach vor allem am Samstag und Sonntag auf den Heimreiserouten wieder zu langen Staus und Stockungen kommen. Rund um Hamburg, auf den Strecken von der Nord- und Ostsee und auf den Autobahnen in Süd- und Westdeutschland in nördlicher und nordwestlicher Richtung ist dann Geduld gefragt.
Entwarnung für Erholungssuchende gibt es nicht, eine letzte große Reisewelle aus Baden-Württemberg und Bayern bevölkert die Routen in Richtung Süden.
Auch Verkehrsexperte Ralf Schwoll schätzt die Verkehrslage von der Südpfalz bis nach Köln als kritisch ein. „Auch von der Südpfalz bis nach Köln müssen sich Autofahrer auf Wartezeiten einstellen. Grund sind einige Baustellen auf den Nord-Süd und Süd-Nord-Achsen.
Ich rechne mit Staus auf der A 3 zwischen dem Wiesbadener Kreuz und der Raststätte Medenbach und im weiteren Verlauf zwischen Limburg-Nord und Diez. Auf der A 61 wird es zwischen Mutterstadt und dem Kreuz Frankenthal, zwischen Worms und dem Kreuz Alzey und im weiteren Verlauf zwischen dem Dreieck Nahetal und Rheinböllen, sowie vor der Ahrhalbrücke zu Staus kommen."
Der Experten hat ebenfalls einen nützlichen Tipp für alle Autofahrer: „Nutzt am besten die RPR1.-Verkehrs-App Waze. Diese zeigt Euch in Echtzeit, wo Staus sind und zeigt Euch die beste Alternative."
Im Ausland sind ebenfalls verstärkt Heimreiseströme in Richtung Norden unterwegs. Dabei staut es sich oftmals vor Grenzübergängen, denn sowohl an den EU-Außengrenzen als auch an den Grenzen zu Deutschland oder Frankreich werden stichprobenartige Kontrollen im Rahmen diverser Ausnahmeregelungen durchgeführt.
Des Weiteren besteht an Mautstationen hohe Staugefahr. Hier wäre eine Möglichkeit, nicht die Mautstellen direkt vor den Grenzen abzuwarten, sondern eine Ausfahrt früher die Autobahn zu verlassen und das Stück über Land zurückzulegen. Ob sich dies zeitlich rechnet, bleibt aber ungewiss.
• Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
• Fernstraßen von den Alpen nach München
• Großräume Hamburg, Berlin, Köln, München
• A 1 Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg – Puttgarden
• A 2 Hannover – Dortmund
• A 3 Passau – Nürnberg – Frankfurt – Köln – Oberhausen
• A 5 Basel – Karlsruhe – Frankfurt – Hattenbacher Dreieck
• A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
• A 7 Flensburg – Hamburg
• A 7 Füssen/Reutte – Würzburg – Hannover – Hamburg
• A 8 Salzburg – München – Stuttgart – Karlsruhe
• A 9 München – Nürnberg – Halle/Leipzig – Berlin
• A 11 Dreieck Uckermark – Berlin
• A 19 Rostock – Dreieck Wittstock/Dosse
• A 24 Dreieck Wittstock/Dosse – Berlin
• A 45 Gießen – Hagen – Dortmund
• A 61 Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach
• A 81 Singen – Stuttgart
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Quelle: ADAC / ACE