Seit mittlerweile fast vier Jahr wird die inzwischen 17-jährige Maria-Brigitte Henselmann aus Freiburg vermisst. Die Mutter des Mädchens wendet sich nun erneut via Facebook an die Öffentlichkeit und bittet verzweifelt um Unterstützung.
Maria-Brigitte Henselmann aus Freiburg gilt seit rund vier Jahren als vermisst. Zum 17. Geburtstag ihrer Tochter startete Maria-Brigittes Mutter jetzt erneut einen Aufruf auf Facebook, in dem sie emotionale Worte an ihre Tochter und an die Öffentlichkeit richtet.
Das Mädchen wurde in der Nacht vom 04. auf 05. Mai 2013 von ihrer Mutter bei der Polizei Freiburg als vermisst gemeldet. Verschwunden ist sie vermutlich mit dem damals 53-jährigen Bernhard Haase aus Blomberg (NRW). Gegen ihn liegt weiterhin ein internationaler Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Freiburg wegen Kindesentziehung und Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs zum Nachteil eines Kindes vor.
Maria-Brigitte Henselmann und Bernhard Haase hatten sich 2012 im Internet kennen gelernt und bereits mehrfach in Freiburg getroffen. Freundinnen Marias bestätigen dies gegenüber der Polizei. Es wird davon ausgegangen, dass die Jugendliche am Tag ihres Verschwindens freiwillig mit Haase mitgegangen ist.
Nach Aufnahme der Ermittlungen durch die Kriminalpolizei Freiburg wurde eine Öffentlichkeitsfahndung im In- und Ausland nach Maria-Brigitte Henselmann und Bernhard Haase eingeleitet. Im Rahmen dieser Fahndung wurde damals insbesondere auf den vermutlich genutzten grauen Skoda Oktavia sowie den weißen Schäferhund des heute 57-Jährigen hingewiesen.
Mehr als 300 Hinweise aufmerksamer Bürgerinnen und Bürger erreichen daraufhin die Polizei. Am 13.07.2013 konnte durch die polnische Polizei der gesuchte Pkw von Bernhard Haase in Gorlice sichergestellt werden. Das am Auto festgestellte Kennzeichen wurden bereits im Mai in Sachsen als gestohlen gemeldet. Der weiße Schäferhund Haases wurde ebenfalls im Raum Gorlice zurück gelassen. Anwohner bestätigen, dass sich die beiden seit mehreren Wochen in Polen aufhielten, sie wurden sowohl beim Übernachten im Fahrzeug als auch beim Einkauf in Lebensmittelgeschäften gesichtet.
Hierauf wurde die Öffentlichkeitsfahndung im osteuropäischen Raum nochmals intensiviert, Rundfunk- und Fernsehfahndungen im dortigen Fernsehen blieben bislang jedoch erfolglos. Aber auch im Inland unterstützen die Medien weiterhin intensiv die Suche nach Maria-Brigitte Henselmann und Bernhard Haase.
Bis heute sind weit über 800 Hinweise bei der Kriminalpolizei Freiburg eingegangen. Bei etwa 100 Spuren handelt es sich um Auslandsspuren, die jedoch keine regionale Konzentration feststellen lassen. Trotz der Ausschöpfung sämtlicher Ermittlungsmaßnahmen bleiben Maria-Brigitte Henselmann und Bernhard Haase weiterhin verschwunden.
Auf der eigens erstellten Facebook-Seite "Bitte findet Maria", die von mehr als 13.000 Menschen abonniert wurde, gibt es regelmäßig Updates zum Stand der weiter andauernden Suche nach Maria-Brigitte. Ebenso finden sich dort Kontaktmöglichkeiten, um Hinweise über den Verbleib der Jugendlichen abzugeben.
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