Dreijähriges Mädchen stirbt nachdem Mutter es gebadet hatte
Der tragische Tod eines kleinen Mädchens aus Mecklenburg-Vorpommern wirft derzeit viele Fragen auf. Eines steht fest: Es starb infolge schwerer Verbrennungen.
Der tragische Tod eines kleinen Mädchens aus Mecklenburg-Vorpommern wirft derzeit viele Fragen auf. Eines steht fest: Es starb infolge schwerer Verbrennungen.
Die 27 Jahre alte Mutter des Mädchens erklärte gegenüber der Polizei, dass sie ihre kleine Tochter am Donnerstagabend in ein Erkältungsbad gesetzt und sie dann ins Bett gelegt hat. Am Freitagvormittag habe sie das Mädchen tot im Bett aufgefunden.
Eine Obduktion am Montag hat nun Erschreckendes zutage gebracht: Das dreijährige Mädchen starb infolge großflächiger Verbrühungen. 30 Prozent des Körpers wiesen laut Staatsanwaltschaft Verbrennungen auf. Gegen die Mutter werde wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt, auch die genauen Todesumstände werden untersucht.
Das dreimonatige Geschwisterkind wurde nach dem Tod seiner größeren Schwester vom Jugendamt in Obhut genommen.
Die Behörde sieht derweil in dem Fall keine Versäumnisse, obwohl die Familie bereits unter Beobachtung stand. Es habe umfangreiche Hilfsangebote gegeben, sagte eine Sprecherin des Landkreises Vorpommern-Greifswald am Dienstag.
Die Familie habe eine Zeit lang Hilfe zur Erziehung in Anspruch genommen. Diese Unterstützung wurde später aufgrund des positiven Verlaufs und der Stabilisierung der Familie beendet. Ein Sozialarbeiter habe auch danach in regelmäßigem Kontakt mit der Mutter gestanden und auch Hilfe angeboten.