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K-Frage in der Union nach Nacht-Sitzung weiter offen

Dreieinhalb Stunden haben sie diskutiert, einig sind sie sich immer noch nicht: Ein Treffen von CDU-Chef Laschet und CSU-Chef Söder zur K-Frage in der Union ist am Abend in Berlin ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

Über die besprochenen Inhalte und den weiteren Ablauf war zunächst nichts zu erfahren. Am Vormittag führte Laschet offenbar weitere Gespräche in Berlin. Söder war nach dpa-Informationen wieder auf dem Weg zurück nach Bayern.

Das Treffen im Kanzleramt bildete den vorläufigen Höhepunkt im Unionsstreit, der sich seit einer Woche immer mehr zuspitzt. Sollten sich die Rivalen auch an diesem Montag nicht einigen, wer CDU und CSU als Kanzlerkandidat in die Wahl am 26. September führt, könnte es auf eine Entscheidung in der Bundestagsfraktion am Dienstag hinauslaufen.

Die Junge Union hat inzwischen den Druck auf Laschet erhöht. Die sprach sich am Abend mit großer Mehrheit für Söder als Kanzlerkandidat derr Union aus.

Anders als die Union klären die Grünen dire K-Frage ohne große öffentliche Diskussion. Der Bundesvorstand will am Vormittag bekannt geben, ob er Annalena Baerbock oder Robert Habeck als Kanzlerkandidaten empfiehlt. Ein Parteitag soll das Votum nur noch bestätigen.