Lkw-Fahrer auf Autobahn kollabiert - Soldaten verhindern Katastrophe
Ein Lkw-Fahrer bricht auf der A4 hinter dem Steuer zusammen. Nur durch den mutigen Einsatz von Bundeswehrsoldaten kann Schlimmeres verhindert werden.
Ein Lkw-Fahrer bricht auf der A4 hinter dem Steuer zusammen. Nur durch den mutigen Einsatz von Bundeswehrsoldaten kann Schlimmeres verhindert werden.
Möglicherweise haben Soldaten der Bundeswehr am gestrigen Mittwoch auf der Autobahn 4 bei Ronneburg in Thüringen durch ihr beherztes Eingreifen eine Katastrophe verhindert. Ein 67 Jahre alter Lkw-Fahrer war hinter dem Steuer seines Fahrzeuges leblos zusammengebrochen. Seinen rollenden Sattelzug brachten Soldaten mit einem Bundeswehr-Laster zum Stehen, berichtet "Focus Online".
Der 41-jährige Hauptfeldwebel Friedemann Frischko vom Panzerpionierbataillon 701 aus Gera, sowie sein Beifahrer, der Oberstabsgefreiter Christopher Seidel, waren gerade auf der A4 Richtung Dresden unterwegs, als sie den schwankenden Lkw sahen, schilderten sie der Deutschen Presse-Agentur.
Ein weiterer Bundeswehr-Laster, der sich hinter dem Hauptfeldwebel befand, schaffte es daraufhin, sich neben den Sattelzug zu setzen. Die Soldaten erkannten, dass der Fahrer vollkommen weggetreten war. Der Beifahrer, der Stabsgefreite Durmaz, versuchte zunächst in das Führerhaus des Lkws zu klettern. Als dies jedoch nicht funktionierte, startete sein Kollege das erfolgreiche Bremsmanöver und setzte sich mit seinem Bundeswehr-Laster vor den Sattelzug.
Als dieser im Schritttempo fuhr, konnte der Soldat, der zuvor versuchte ins Führerhaus zu gelangen, die Feststellbremse ziehen. Ein Notarzt, der zufällig in der Nähe war, versuchte noch den Lkw-Fahrer zu reanimieren, doch jede Hilfe kam zu spät.
Der mutige Hauptfeldwebel will sich jedoch nicht als Held darstellen lassen. Er betonte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass es eine Zusammenarbeit zwischen allen Soldaten, dem Notarzt sowie zivilen Rettungskräften war. Er empfand es als Selbstverständlichkeit sich einzusetzen und zu helfen.
Die A4 musste nach dem tragischen Ereignis vorübergehend voll gesperrt werden. Der Verkehr konnte er am frühen Nachmittag wieder rollen.