Wie die Kolleg*innen von t-online erfahren haben, sind die Gründe für die momentane Knappheit nicht auf einen Tag X zu begrenzen, sondern eine Kombination aus mehreren Aspekten. Eine steigende Nachfrage trifft momentan Missernten, eingeschränkte Kapazitäten, durch Corona behinderte Lieferketten und der Rückzug einiger großer Produzenten. Noch dazu drohen uns jetzt weitere Lieferausfälle: Ukraine ist der weltweit größte Produzent und Exporteur für Sonnenblumenöl. Der Krieg wird sich also nicht nur im Roh-, sondern auch im Speiseöl bemerkbar machen. Fehlende Verfügbarkeit und steigende Preise könnten die Folge sein.
Und auch der ADAC hat sich zu Wort gemeldet – immerhin machen sich immer wieder Gerüchte breit, man könne doch einfach Salatöl statt Diesel in den Tank kippen. Das sei ja günstiger. "Das größte Problem ist der deutliche Viskositätsunterschied im Vergleich zu herkömmlichem Diesel", warnt der ADAC. "Pflanzenöle führen zu Startschwierigkeiten und wirken sich negativ auf Leistung und Lebensdauer des Motors aus". Am Ende könnte der günstigere „Spritersatz“ also schnell zu hohen Werkstattkosten führen.