Die Ermittler vermuten, alle bislang betroffenen Gläser entdeckt zu haben. Das Gift Ethylenglycol sei in die Babynahrung eingerührt worden, hieß es. Der Verzehr der farblosen Flüssigkeit könne lebensbedrohlich sein. Es drohten „sehr ernsthafte Gesundheitsgefahren bis hin zum Tod“, sagte ein Polizeisprecher. Die Menschen sollten unbedingt auf manipulierte Produkte achten und die Beamten informieren.
Die Drohung umfasse nicht nur Babynahrung, sagte ein Polizeisprecher. Um den Fall zu lösen, wurde eine Sonderkommission „Apfel“ mit rund 220 Ermittlern gegründet. Eine internationale Fahndung nach dem oder den Erpressern, vor allem auch in Österreich und der Schweiz, läuft.
Die betroffenen Geschäfte waren nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in einer Erpresser-E-Mail benannt worden. Konkrete Unternehmen erwähnten die Ermittler jedoch nicht. Der Erpresser habe gedroht, 20 verschiedene Lebensmittel zu vergiften.