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Nach ersten Fällen in Deutschland

Empfehlung zu Isolation bei Affenpocken kommt

Laut Bundesgesundheitsminister Lauterbach werden weitere Maßnahmen vorbereitet, um die Affenpocken einzudämmen.

Lauterbach: Art und Weise der Verbreitung der Affenpocken könnte sich geändert haben 

Mit dem Robert Koch-Institut (RKI) würden aktuell Empfehlungen zu Isolation und Quarantäne erarbeitet, sagte der SPD-Politiker am Montag am Rande der Weltgesundheitsversammlung in Genf. Er gehe davon aus, dass sie bereits an diesem Dienstag vorgelegt werden könnten. 

Zudem werde darüber nachgedacht, «ob wir vielleicht Impfempfehlungen aussprechen müssen für besonders gefährdete Personen», erläuterte der Minister. Dies sei noch nicht geklärt. Dazu gehöre auch zu prüfen, ob eventuell Impfstoffe beschafft werden müssten, und wenn ja wo. Er habe schon Kontakt mit einem Hersteller aufgenommen, der Impfstoffe spezifisch für die Affenpocken herstellt. Lauterbach betonte, dass eine Impfung der allgemeinen Bevölkerung hier nicht im Gespräch sei. 

Er sprach sich für eine entschiedene internationale Eindämmung aus. Der weltweite Ausbruch sei so ungewöhnlich, dass man sich Sorgen machen müsse, ob er so ablaufe wie frühere Affenpocken-Ausbrüche. Es sei eher damit zu rechnen, dass sich Art und Weise der Verbreitung geändert haben könnten, «so dass wir jetzt schnell und hart reagieren müssen, um einen globalen Ausbruch wieder einzudämmen».

Quelle: dpa