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Bauern protestieren in Frankreich

Kuhmist vor den Ladentüren von Lidl

Bei Lidl ist im wahrsten Sinne des Wortes die „Kacke am Dampfen“...

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Bauern protestieren in Frankreich

Kuhmist vor den Ladentüren von Lidl

Bei Lidl ist im wahrsten Sinne des Wortes die „Kacke am Dampfen“. Seit einigen Tagen liegen immer wieder Misthaufen vor den Filialen des Discounters in Frankreich. Aufgebrachte Bauern haben die Hinterlassenschaften ihrer Tiere dort hingekippt. Als Grund nennen die Landwirte die Wut auf den Lebensmitteleinzelhandel, die Preise für Lebensmittel und die eigene wirtschaftliche Krise. Vor allem der purzelnde Milchpreis ist den Bauern ein Dorn im Auge.

Diese Bilder gehen durch Netz

Die Bilder der Misthaufen verbreiten sich zunehmend auch auf Facebook und Twitter in Deutschland. Die Meinungen, die als Kommentare unter die Bilder gepostet werden gehen stark auseinander: So sagen die einen „Drecks Discounter“, die anderen kontern mit: „Nicht Lidl ist schuld, sondern wir. Denn es ist ja keiner mehr bereit, Geld für Lebensmittel auszugeben.“

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Für Bauern in ganz Europa ist der Milchpreis-Verfall ein ernstes Problem. Zahlreiche Milchviehbetriebe seien in ihrer Existenz gefährdet, so die Lobby der Milchbauern. "Dieser massive Preiseinbruch wurde durch das Russlandembargo sowie durch konjunkturelle Schwächen in für den Export wichtigen Drittländern verursacht", sagen die Landwirte. Die Bauern verkaufen weniger Milch ins Ausland. Die Folge: Überproduktion und Preisverfall.

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Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) warnte bereits vor dem ruinösen Preiskampf bei Grundnahrungsmitteln. Er forderte die Lebensmitteleinzelhändler zu fairen Preisen auf. "Ich appelliere an den Handel: Preiskampf mit Waschpulver meinetwegen - aber Finger weg von Fleisch und Milch." Im Mai hatten die Discounter die Preise für Milch, Butter und Sahne drastisch gesenkt. Bei Lidl kostet der Liter Vollmilch 0,51 Cent (1,5 Prozent Fett) bzw. 0,55 Cent (3,5 Prozent Fett)

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Viele Verbraucher können den Kampf der Landwirte bei den niedrigen Preisen kaum nachvollziehen. Doch liegt es an uns, Qualität schätzen zu lernen und gerade die regionale Landwirtschaft zu unterstützen.