In Rheinland-Pfalz, im Saarland und Nordrhein-Westfalen hat der Bestand an Blutkonserven der Blutgruppe 0 aufgrund der langen Ferienzeit einen kritischen Bestand erreicht. Das DRK ruft daher alle gesunden Menschen der Blutgruppe 0 (mit dem Rhesus- Faktor positiv oder negativ) auf, jetzt Blut zu spenden.
Aufgrund der derzeitigen Blutspende-Lagersituation wendet sich der DRK-Blutspendedienst West, eine Einrichtung des Deutschen Roten Kreuzes, mit einer dringenden Bitte an alle Blutspender der Blutgruppe 0. Die langen Ferien im Versorgungsgebiet haben sich stark auf den Bestand der Blutspenden und somit auf die Versorgung der Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz, dem Saarland und in Nordrhein-Westfalen, ausgewirkt, heißt es seitens des DRK.
Benötigt werden laut DRK-Angaben im Versorgungsgebiet täglich mindestens 3.000 Blutspenden, um die Belieferung der Krankenhäuser sicher zu stellen. Ein 3-Tagesvorrat wäre dabei mindestens von Nöten, um auf einen steigenden Blutbedarf oder eine Krankheitswelle reagieren zu können. Der jetzige Bestand, insbesondere der Blutgruppe 0, liegt laut DRK jedoch bei unter einem Tag und somit in einem „durchaus kritischen Bestand“.
Thomas Bödeker, Geschäftsführer des DRK-Blutspendedienstes West, weist daraufhin, dass die Blutgruppe 0 Rhesus negativ deshalb so wichtig und wertvoll ist, da nur 6% der Bevölkerung diese Blutgruppe hat, sie aber nahezu bei allen Patienten eingesetzt werden kann. In der Notfallmedizin und der Bevorratung in Krankenhäusern sind diese Blutkonserven daher überaus wichtig.
Nicht nur der Bestand der Blutgruppe 0 Rhesus nevativ ist knapp, auch Rhesus positiv sinkt derzeit täglich. „Medizinische Notfälle und kritische Behandlungen machen nicht bei Ferien halt. Patienten sind jeden Tag auf lebensrettende Bluttransfusionen angewiesen“, berichtet Bödeker. Aus diesem Grund sind nun alle Blutspender mit der Blutgruppe 0 (aber auch alle andere) dazu aufgerufen, Blut zu spenden. Blutspende-Vorräte können aufgrund der geringen Haltbarkeit nicht angelegt werden.
Das DRK weist daraufhin, dass eine Versorgung mit Blutkonserven zu den grundlegenden medizinischen Vorsorgemaßnahmen im Gesundheitswesen gehört, daher sollten alle bisherigen Blutspender, aber auch neue, Blut spenden. Schwerkranke Patienten können mit Blutspenden unterstützt und geholfen werden. Bluttransfusionen ermöglichen Heilung und retten Leben.
Jeder gesunde Mensch ab 18 Jahren, sowie Neuspender bis zum 69. Geburtstag kann Blut spenden. Bei der Blutspende muss ein Ausweis vorgelegt werden. Männer dürfen sechs Mal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen.
Unter der folgenden kostenlosen Hotline können sich Interessierte über die Blutspendetermine in Wohnortnähe informieren: 0800 -11 949 11 (montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr) oder unter www.blutspende.jetzt