Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Nordrhein-Westfalen: Meerbusch

Rettungswagen mutwillig bei Einsatz behindert

Ein Zwölfjähriger stürzt von einem Bauwagen in Meerbusch (bei Düsseldorf) und muss dringend ins Krankenhaus gebracht werden. Doch dem Rettungswagen wird der Weg durch eine mutwillig errichtete Barrikade versperrt.

Müllcontainer und Möbelteile in den Weg gestellt

Nach dem Sturz eines zwölf Jahre alten Jungen in Meerbusch bei Düsseldorf sind Rettungskräfte bei ihrem Einsatz massiv behindert worden. Wie die Polizei mitteilte, wurden ihnen Müllcontainer und Möbelteile mit herausragenden Nägeln in den Weg gestellt, um den Rettungswagen an der Abfahrt zu hindern.

Aus Rache gehandelt?

Als Verdächtiger sei ein 19-Jähriger aus der Nachbarschaft ermittelt worden, der seine Beteiligung an der Blockade aber bestritten habe. Zwei mutmaßliche Mittäter konnten zunächst unerkannt entkommen. Mehrere junge Männer seien bei dem Einsatz des Ortes verwiesen worden und darüber «nicht begeistert» gewesen, sagte eine Polizeisprecherin. Möglicherweise hätten sie die Barrikade aus Rache errichtet.  

Sturz auf Spielplatz

Der Zwölfjährige war auf einem Spielplatz von einem Bauwagen gefallen und hatte sich dabei verletzt. Er musste nach dem Sturz am Montagabend in ein Krankenhaus gebracht werden. Zum Glück sei er nicht so schwer verletzt gewesen, dass er durch die verzögerte Abfahrt gesundheitliche Nachteile erlitten habe. Der Rettungsweg sei dann durch hilfsbereite Kinder und Jugendliche geräumt worden.

Quelle: dpa