Kommt Kölsch bald aus Amerika?
Wie wirkt sich das Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU auf deutsche Spezialitäten aus?
Wie wirkt sich das Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU auf deutsche Spezialitäten aus?
Das geplante Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU könnte regionale Spezialitäten in Zukunft nicht mehr schützen. Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU): "Wenn wir die Chancen eines freien Handels mit dem riesigen amerikanischen Markt nutzen wollen, können wir nicht mehr jede Wurst und jeden Käse als Spezialität schützen." Das Freihandelsabkommen soll zu einem größeren Angebotsvolumen und günstigeren Preisen für den Endverbraucher führen.
Im Detail geht es um 79 deutsche Leckereien, die gerade wegen ihrer Herkunft besonders geschützt sind.
Durch das Freihandelsabkommen soll es US-Firmen künftig problemlos möglich sein, Lebensmittel auf dem europäischen Markt verkaufen zu dürfen.
Schwarzwälder Schinken oder Nürnberger Rostbratwürste könnten demnach in den USA hergestellt und auf deutschem Boden verkauft werden, obwohl sie mit dem ursprüunglichen Produkt nichts mehr zu tun haben. Kritiker befürchten zudem, dass das Abkommen EU-Lebensmittelstandards aufheben wird. Die Europäische Handelskommission weist dies allerdings zurück.
Gütesiegel, wie beispielsweise "Schutzverband Schwarzwälder Schinken" und Herstellungsort auf der Verpackung eines Produktes verraten, woher Schwarzwälder Schinken, Nürnberger Rostbratwürste & Co. wirklich stammen.