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Rheinland-Pfalz: Mainz

Klöckner will rheinland-pfälzische CDU-Chefin bleiben

In Berlin ist sie im Gespräch für das Amt der Bundeslandwirtschaftsministerin - dennoch will sie CDU-Landeschefin bleiben.

"Ja, ich habe vor, wieder als CDU-Landesvorsitzende anzutreten, wenn das meine Partei möchte", sagte sie der "Allgemeinen Zeitung" in Mainz. Der CDU-Landesvorstand muss im November nach zwei Jahren neu gewählt werden.
Die komplizierte Regie der Regierungsbildung in Berlin hat Klöckner in eine schwierige Situation geführt. Die
rheinland-pfälzische CDU-Vorsitzende gilt nach der Vereinbarung einer großen Koalition als Favoritin für das Amt der
Landwirtschaftsministerin. Aber eine Entscheidung gibt es noch nicht.

Auch die anderen Parteien interessiert der mögliche Wechsel der rheinland-pfälzischen Oppositionsführerin. "Was ist denn nun, liebe Julia Klöckner?", fragte heute der Landesverband der Grünen über Twitter. "Darf man sich freuen und gratulieren?" Eine Antwort bekamen die neugierigen Grünen ebensowenig wie alle anderen Fragensteller.
Weniger freundlich reagierte der Generalsekretär der Landes-SPD, Daniel Stich: "Julia macht den #Klöckxit. Wenn's in Rheinland-Pfalz nicht läuft, muss Berlin herhalten."

Die Kanzlerin würde die 45-Jährige wohl gern ins Kabinett holen, es jünger und weiblicher machen. Aus dem Agrarbereich bringt die stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU Erfahrung mit - sie war in dem Ressort bis 2011 bereits Parlamentarische Staatssekretärin. 

Quelle: dpa