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Großbritannien: London

Mann soll dreijähriges Kind mit Autositz erdrückt haben

Ein drei Jahre alter Junge ist nahe London auf schreckliche Weise ums Leben gekommen. Das Kind soll vom Freund seiner Mutter mit einem Autositz erdrückt worden sein. Sowohl der Mann als auch die Mutter streiten den Tatvorwurf jedoch bislang ab.

Mit Autositz eingequetscht

Dem 25-Jährigen wird vorgeworfen den drei Jahre alten Sohn seiner Partnerin während einer Autofahrt getötet zu haben. Wie die "Welt" unter Berufung auf den britischen TV-Sender BBC meldet, liegt der Fall nun einem Gericht vor.

Den Medienberichten zufolge habe der mutmaßliche Täter, der als Beifahrer im Wagen saß, seinen Autositz mehrfach mittels eines Hebels in den hinteren Fußraum geschoben. Dort habe sich der drei Jahre alte Junge befunden - als Strafe, weil er zuvor zu laut gewesen sein soll. Der 25 Jahre alte Brite sei wütend über den Lärm im Fahrzeug gewesen, heißt es bei der BBC.

Der zuständige Staatsanwalt Duncan Atkinson erklärte vor Gericht, das Kind sei so sehr eingequetscht worden, dass es erstickte.

Vorfall sollte offenbar vertuscht werden

Nachdem das Paar bemerkt hatte, dass der Dreijährige tot ist, sollen die beiden versucht haben den Vorfall einfach zu vertuschen. Die Mutter habe erzählt, ihr Kind sei während einer Taxifahrt eingeschlafen und dann auf einmal nicht mehr ansprechbar gewesen.

Rettungskräfte und Polizei hatten allerdings deutliche Zweifel an der Aussage der Frau. Zum Zeitpunkt des Eintreffens der Helfer, sei das Kind schon länger tot gewesen. Durch die Sichtung von Aufnahmen aus Videoüberwachungskameras, hätten die Ermittler die Tat dann später rekonstruieren können. Außerdem widerlegten andere Personen, die mit im Auto saßen, die Version des Paares.

Die Mutter und ihr Partner streiten die Tötungsvorwürfe weiterhin ab. Sie müssen sich jetzt wegen Totschlags vor Gericht verantworten.