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Erschütternder Missbrauchsfall: Zehnjähriger auf Klassenfahrt vergewaltigt

Auf einer Klassenfahrt einer Berliner Schule hat sich offenbar ein dramatischer Missbrauchsfall zugetragen. Wie mehrere Medien berichten, soll ein zehn Jahre alter Junge von zwei Viertklässlern festgehalten und von einem dritten Jungen vergewaltigt worden sein.

Kein Lehrer hatte etwas bemerkt

Die Berliner Grundschule hatte für insgesamt 38 Mädchen und Jungen eine große Klassenfahrt organisiert - unter dem Motto "Aus Mitschülern werden Teams", wurde mit Erlebnis-Pädagogen auf Schloss Kröchlendorff gearbeitet.

Ohne, dass eine Lehrerin oder ein Erzieher etwas mitbekommen haben, wurde während des Trips offenbar ein zehn Jahre Junge alter von einem gleichaltrigen Kind vergewaltigt. Zwei elfjährige Jungen sollen das Opfer dabei festgehalten haben. Zwei andere Schüler sollen die Szenen beobachtet haben.

"Es muss alles getan werden, um das geschädigte Kind und die Familie zu unterstützen"

Wie T-Online berichtet, habe sich der Zehnjährige erst eineinhalb Wochen nach der Tat einem schulischen Sozialarbeiter anvertraut. Bildungssenatorin Sandra Scheeres erklärte auf  Anfrage der B.Z.: "Ich bin entsetzt über diesen schockierenden Fall. Es muss alles getan werden, um das geschädigte Kind und die Familie zu unterstützen."

Nachdem der Vorfall bekannt geworden war, wurden umgehend Eltern und Polizei informiert. Die Tatverdächtigen wurden vom Unterricht ausgeschlossen.  Für die elfjährigen Mittäter sollen laut Medienberichten Schulplätze in anderen Bezirken gefunden worden sein.

Schule liegt in sozialem Brennpunkt

Der Haupttäter ist mit zehn Jahren noch nicht strafmündig. "Nach Aussage der Behörden muss davon ausgegangen werden, dass der Täter keine normale Schule mehr besuchen könne", schreibt T-Online. Auch das Opfer wolle nicht mehr in seine Klasse zurück.

Weiter heißt es, die betreffende Schule liege in einem sozialen Brennpunkt Berlins. Jedes siebte Kind soll dort den Unterricht nicht regelmäßig besuchen und es soll in der Vergangenheit bereits immer wieder zu Gewalttaten gekommen sein.

Quelle: T-Online, B.Z.