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Baden-Württemberg: Staufen

Ermittler informieren über Kindesmissbrauch

Im Fall eines mutmaßlichen sexuellen Missbrauchs mehrerer Kinder in Staufen bei Freiburg, haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag erste Einzelheiten bekanntgeben.

Weiterer Tatverdächtiger

Im Fall des mutmaßlichen sexuellen Missbrauchs von jungen Pfadfindern in Staufen bei Freiburg gibt es einen zweiten
Tatverdächtigen. Auch er sei Betreuer der örtlichen Pfadfindergruppe gewesen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstagmittag mit.

Dem 27 Jahre alten Deutschen werde vorgeworfen, ein Mädchen mehrmals sexuell missbraucht zu haben. Der Verdächtige schweige zu dem Vorwurf, einen Haftbefehl gebe es nicht.  

41-Jähriger in Untersuchungshaft

Weiter hieß es, im Zentrum der Ermittlungen stehe ein 41 Jahre alter Deutscher, der sich aktuell in U-Haft befindet. Der ehemalige Mitarbeiter der evangelischen Kirche soll zwischen 2009 und 2018 vier Jungen missbraucht haben. Die Opfer seien bei den Taten acht bis 14 Jahre alte gewesen sein.

Zwei der Jungen habe der Verdächtige in seiner Funktion als ehrenamtlicher Betreuer der Pfadfinder
kennengelernt, die beiden anderen durch Freizeitaktivitäten. Die Ermittler können nicht ausschließen, dass es weitere Opfer gibt.

Staufen war zuletzt durch den jahrelangen Missbrauchs eines Jungen überregional in die Schlagzeilen geraten. Mit diesem Verbrechen steht der aktuelle Fall laut Polizei aber nicht in Verbindung.

Quelle: dpa