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Preise in NRW im Juli um 1,7 Prozent gestiegen

Wegen Hitze und Dürre: Kartoffeln werden teurer

Kartoffelbauern drohen deutliche Ernteeinbußen - und den Verbrauchern Preisanstiege. Zwei Hitzesommer haben deutlich ihre Spuren hinterlassen. Wenn im August nun nicht genug Regen fällt, kann sich die Lage weiter zu spitzen.

Preise 1,7 Prozent über dem Vorjahresniveau

"Wenn es weiter heiß und trocken bleibt, werden die Probleme sehr groß", erklärt Horst-Peter Karos, Geschäftsführer beim Bundesverband der Obst-, Gemüse- und Kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK) gegenüber "RP Online". Bereits im letzten Jahr hätte die Ernte hierzulande mit 8,7 Millionen Tonnen Kartoffeln ein historisches Tief erreicht.

Laut Informationen der Deutschen Presse-Agentur lagen die Verbraucherpreise in Nordrhein-Westfalen im Juli um 1,7 Prozent über dem Vorjahresniveau. Das hat das Statistische Landesamt bekanntgegeben.

Aufgrund der langen Trockenheitsphase ist der Grundwasserpegel gesunken. Dabei hätten sich aber die Äcker noch nicht vom letztjährigen Sommer erholt, so Karos. Die Hitzewelle der vergangenen Wochen hat nun ihr Übriges getan.

Wie sieht es mit anderen Kartoffelprodukten aus?

Auch Chips und Pommes Frites könnten nun deshalb teurer werden. Weitere Preisanstiege wären nämlich auch für jene Firmen problematisch, die Kartoffeln weiterverarbeiten. Sie seien schon im Vorjahr nur durch extreme Sparsamkeit über die Runden gekommen, erläuterte der Experte laut "RP Online".