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Australien: New South Wales

Australien lässt für Kängurus Karotten aus Hubschraubern abwerfen

Seit Monaten wüten die verheerenden Buschbrände in Australien. Besonders davon betroffen ist die Tierwelt. Nach Schätzungen von Experten mussten bereits über eine halbe Milliarde Tiere ihr Leben in den Bränden lassen. Doch nun kommt Hilfe aus der Luft: Die Regierung lässt Gemüse für Felskängurus aus Hubschraubern abwerfen.

Rettung aus der Luft

Als Reaktion auf die schlimmen Brände im Bundesstaat New South Wales reagiert die Regierung nun mit einer außergewöhnlichen Maßnahme. Helfer werfen bei der Aktion mit dem Namen „Operation Felskängurus“ Lebensmittel aus Hubschraubern, die den Lebewesen zugute kommen sollen, berichtet der „Stern“. Die Tiere im südöstlichen Bundesstatt New South Wales sind besonders schlimm von den Bränden betroffen. Nicht nur ihr Lebensraum fällt dem Feuer zum Opfer, auch die Nahrung wird dadurch knapp.

Wie Umweltminister Matt Kean auf Twitter bekannt gab, haben Mitarbeiter der National Parks & Wildlife Service Tausende Kilos Nahrungsmittel, insbesondere Karotten und Süßkartoffeln für die Bürstenschwanz-Felskänguru-Kolonien aus einem Hubschrauber abgeworfen. Ein Bild zeigt, wie das Gemüse auf das Land herabregnet.

Die Aktion scheint offenbar geglückt zu sein, denn auf einem weiteren Bild, das Minister Kean postete, ist zu sehen, wie ein Känguru genüsslich eine Karotte frisst.

Verheerende Auswirkungen auf das Tierreich

Bislang sind bei den Bränden, die seit Monaten wüten 27 Menschen ums Leben gekommen. Die Auswirkungen auf das Tierreich sind verheerend. Experten schätzen, dass etwa eine Milliarde Tiere den Bränden zum Opfer gefallen sind. Die Tierschutzorganisation WWF sieht eine besondere Gefährdung für das Felskänguru, dem mit dieser außergewöhnlichen Aktion geholfen werden soll.