Trotz eines kräftigen Hochs gibt es in den kommenden Tagen den ein oder anderen Schönheitsfehler. Das gigantische Hoch Queena über Skandinavien und Russland reicht von Norwegen bis zum Ural. Es blockiert derzeit die übliche Westlage und sorgt damit für recht ruhiges Wetter. Und das könnte so einfach sein, wenn da nicht die Kaltlufttropfen wären...
Laut RPR1.Wetterexperte Kai Zorn hat dieser Altweibersommer einen kleinen Schönheitsfehler. Sogenannte Kaltlufttropfen sind Mini-Tiefs in rund 5 Kilometer Höhe, die wie Fettaugen in der Suppe schwimmen. Und solche Kaltlufttropfen sind in den kommenden Tagen von der Südpfalz bis nach Köln unterwegs - bis etwa Mitte der nächsten Woche.
Innerhalb einer solchen Schlechtwetter-Zone herrscht eine komplett andere Witterung. Während sich unterm Hoch eine (früh)herbstliche Mischung aus Nebel, Sonne und sehr milden Nachmittagswerten ausweitet, bringt ein Kaltlufttropfen äußerst launisches Wetter: Hier dominieren die Wolken mit Regen. Mal fällt der Regen länger und gleichmäßig, mal kurz und kräftig. Abseits der Zonen sind es um und über 20 Grad mit viel Sonne, im Kern der kalten Zelle ist es gut 10 Grad kühler.
Der Freitag - und damit der Start in den kalendarischen Herbstanfang - verläuft zwar noch ohne Kaltlufttropfen, dafür aber im Laufe des Tages mit den Resten einer schwachen Kaltfront, die von Westen herein zieht. Nach Auflösung zäher Nebelfelder, die sich nicht ganz so lange halten werden wie gestern, scheint erst einmal die Sonne. Dazu gesellen sich anfangs nur harmlose Wolken. Ab der Mittagszeit gibt es von Belgien her immer und immer kompaktere Wolken. Diese breiten sich bis zum Abend über den Rhein ostwärts aus. Mit den Wolken besteht am Nachmittag vom Hohen Venn her in der Eifel und später auch nördlich des Hunsrück bis zur Eifel ein leichtes Schauerrisiko. Am meisten Sonne erwartet uns heute in der Südpfalz. Hier sind bis zu 23 Grad drin. Sonst liegen die Höchstwerte bei 17 bis 21 Grad.
Der Samstag bringt uns morgen viel Sonne und ein paar harmlose Quellwolken. Ein geringes Schauerrisiko besteht über den Bergen. Die Temperaturen steigen auf 17 bis 23 Grad.
Am Wahlsonntag nähert sich von Osten her ein Kaltlufttropfen. Zunächst scheint verbreitet die Sonne. Im Laufe des Tages werden die Wolken östlich des Rheins zahlreicher und bis zum Abend kann es zwischen dem Siegerland und dem Rhein-Main-Gebiet etwas regnen. Mit 15 bis 21 Grad wird es etwas kühler.
Von Montag bis Mittwoch herrscht leicht wechselhaftes Herbstwetter - der Kombination Hochdruck und Kaltlufttropfen sei dank! Sonne und Wolken wechseln sich ab. Jeweils bevorzugt in der zweiten Tageshälfte entstehen einzelne Schauer oder kurze Gewitter. Die Nachmittagswerte ändern sich wenig und pendeln grob zwischen15 und 23 Grad.
: Nach Nebel Sonne und Wolken, später mehr Wolken, 17 bis 23 Grad.
: Sonne und Wolken. 17 bis 23 Grad.
: Zunächst sonnig, später östlich des Rheins bewölkt, 15 bis 21 Grad.
: Sonne, Wolken, vereinzelte Schauer und Gewitter. 15 bis 23 Grad.
Quelle: RPR1.Wetterexperte Kai Zorn