Neun Jäger offenbar mit Hasenpest infiziert
Medienberichten zufolge haben sich neun Jäger aus der Oberpfalz mit großer Wahrscheinlichkeit mit der Hasenpest infiziert. Die Männer sollen sich derzeit auf der Isolierstation im Krankenhaus befinden.
Medienberichten zufolge haben sich neun Jäger aus der Oberpfalz mit großer Wahrscheinlichkeit mit der Hasenpest infiziert. Die Männer sollen sich derzeit auf der Isolierstation im Krankenhaus befinden.
Wie die Welt berichtet, hatten die Jäger am 27. Oktober im Landkreis Schwandorf acht Hasen erlegt. Eines der Tiere hatte die Männer offenbar infiziert, während sie es ausweideten und verpackten. Ein neunter Jäger steckte sich vermutlich durch seinen Hund an.
Aus medizinischer Sicht müsse man noch von einem Verdacht der Hasenpest sprechen, da die Antikörper erst nach einigen Tagen im Blut nachgewiesen werden könnten, erklärte Hans Prechtl vom Landratsamt Schwandorf der Welt.
In der Regel wird die Hasenpest von Tier zu Tier oder auch von Tier zu Mensch übertragen. Bei Personen sind die Symptome schwer zu erkennen, da sie einer schweren Grippe ähneln. Gliederschmerzen, Lymphknotenschwellung und Appetitlosigkeit zählen unter anderem dazu, fügt Prechtl hinzu.
Acht Jäger kamen am 4. November ins Krankenhaus, der neunte am vergangenen Dienstag. Da alle Männer ähnliche Symptome aufwiesen, erhärtete das den Verdacht auf Hasenpest. Heute soll das Blut der Erkrankten erneut untersucht werden.
Prechtl appelliert nun an alle Jäger: Beim Kontakt mit Wildtieren sollte unbedingt auf Handschuhe und Mundschutz zurückgegriffen werden. Fußgänger seien nicht betroffen, solange sie sich von ungewöhnlich zutraulichen Tieren fernhielten.