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Jerusalem/Washington

Ärger um US-Rede

Seit der UN-Resolution gegen den Siedlungsbau ist Israel sauer - besonders auf die USA, die mit ihrer Enthaltung die Resolution ermöglicht hatten.

Eine geplante Rede zum Nahost-Konflikt löst schon vorher Ärger aus: US-Außenminister Kerry will sich zur aktuellen Lage äußern. Israel sieht die Beziehungen zu seinem wichtisten Verbündeten aber auf einem Tiefpunkt: Grund ist die UN-Resolution gegen den Siedlungsbau, den die USA durch eine Enthaltung im Weltsicherheitsrat erst ermöglicht hatten. Die Rede Kerrys sei "armselig und undemokratisch", hieß es aus Israel. Das Land fürchtet, dass die Palästinenser mögliche Positionen der USA als Vorbedingung für künftige Verhandlungen einfordern werden. Im Nahostkonflikt hat die Bundesregierung ihre Ablehnung für den Siedlungsbau unterstrichen - Berlin spricht sich für eine zwei-Staaten-Lösung aus.