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Nach Schlägen gegen Pferd

IOC begrüßt Ausschluss von Raisner

Das Internationale Olympische Komitee hat den Ausschluss von Fünfkampf-Bundestrainerin Kim Raisner von den Sommerspielen in Tokio begrüßt.

"Tierwohl ist von äußerster Wichtigkeit"

Die Szenen beim Reit-Drama um Annika Schleu seien «verstörend» gewesen, teilte ein IOC-Sprecher am Samstag mit und ergänzte: «Wir fühlen mit der Athletin und dem Pferd. Das Tierwohl ist von äußerster Wichtigkeit.»

Durch ihre lautstarken Aufforderungen an Schleu, das Pferd mit Schlägen ruhig zu stellen, war Raisner stark in die Kritik geraten. Zudem habe die Trainerin das der Sportlerin zugeloste Pferd, das im Parcours verweigerte, anscheinend mit der Faust geschlagen, begründete der Weltverband für Modernen Fünfkampf den Beschluss. Raisners Verhalten sei ein Verstoß gegen die Wettkampfregeln.

Schleu deaktiviert nach Hasskommentaren ihren Instagram-Account

Unterdessen hat Schleu wegen der zahlreichen Hasskommentare nach ihrem Olympia-Drama vorerst ihren Instagram-Account deaktiviert. «Ich habe kurz danach schon schlimme Kommentare bekommen», sagte die 31-Jährige am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. «Der Account ist nicht gelöscht, aber ich habe ihn zu meinem eigenen Schutz jetzt erst einmal deaktiviert.» Auch ihr Freund und ihre Mutter hätten ihre Accounts deaktiviert.

Quelle: dpa