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Bayern: München

Polizei erschießt Hund - fünf Menschen im Krankenhaus

Mitten in der Münchner Innenstadt kam es am Wochenende zu mehreren Biss-Attacken eines aggressiven Hundes. Fünf Menschen mussten mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei sag sich gezwungen den Rottweiler zu erschießen.

Beamten bekamen das Tier nicht beruhigt

Die Münchner Polizei hat einen Hund erschossen, der zuvor fünf Menschen in der Innenstadt verletzt hatte. Wie die Beamten mitteilten, habe der Rottweiler am Samstag zunächst Passanten und dann die alarmierten Polizisten angefallen. Der 26-jährigen Besitzerin sei es nicht gelungen, den nicht angeleinten Hund zu beruhigen. Auch die Beamten bekamen das Tier nicht in den Griff. Daraufhin habe ein Polizist das Tier erschossen.

Drei Passanten und zwei Polizisten mussten mit Bisswunden in eine Klinik gebracht werden. Der Vorfall ereignete sich in einem Innenhof in der Nähe des Münchener Hauptbahnhofes, wo die Hundehalterin den eineinhalb Jahre alten Hund frei herumlaufen ließ.

Hund mit Absicht auf Zeugin gehetzt?

"Ob für den Rottweiler Leinenzwang oder Maulkorbpflicht bestanden hätte, wird derzeit untersucht", teilte Constanze Spitzweck von der Polizei München mit. "Ein Passant entfachte offensichtlich den Jagdtrieb des Tieres.“ Der Vierbeiner biss zu. Daraufhin griff die Besitzerin den Hund und wollte sich mit ihrem Lebensgefährten im Auto davonmachen. Als sie bemerkte, dass eine Zeugin die Polizei alarmierte, habe sie den Rottweiler laut Bild-Zeitung wieder ohne Leine aus dem Auto gelassen. Es werde nun geprüft, ob sie das Tier mit Absicht auf die Zeugin gehetzt hat. Der Vierbeiner attackierte zwei weitere Menschen und ließ sich anschließend nicht bändigen.

Quelle: dpa, Bild, N-tv