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Wohl noch größere Finanzlücke bei den Krankenkassen

Der gesetzlichen Krankenversicherung könnte im kommenden Jahr mehr Geld fehlen als bislang angenommen.

Bisherige Schätzungen gehen von einer Finanzlücke in Höhe von 17 Milliarden Euro aus, doch nach Berechnungen des Instituts für Gesundheitsökonomik (IfG) drohe sogar ein Defizit von 25 Milliarden Euro, berichtete die «Bild»-Zeitung.

In den bisherigen Schätzungen «waren der Krieg in der Ukraine und die Folgen noch nicht eingepreist», sagte IfG-Chef Günther Neubauer der Zeitung. «Die Inflation lässt in Praxen und Kliniken die Ausgaben steigen, während die Aussichten für den Arbeitsmarkt im Herbst eher schlecht sind.»

Der Vorstandsvorsitzende der DAK Gesundheit, Andreas Storm, forderte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zum Handeln auf. «Lauterbach muss jetzt gemeinsam mit dem Bundesfinanzminister den 70 Millionen Versicherten die Frage beantworten, ob und wie er den drohenden Beitragstsunami noch verhindern will.»

Quelle: dpa