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Hilfe für eingeschlossene Jugendliche

Höhlenrettung in Thailand gestartet

In Thailand hat die Rettungsaktion für die zwölf in einer Höhle eingeschlossenen Jugendlichen und ihren Fußballtrainer begonnen.

Jugendliche sollen endlich befreit werden

Insgesamt seien an dem Einsatz 18 Sporttaucher beteiligt, sagte der zuständige Provinz-Gouverneur, der die Aktion auch leitet. «Das Wetter ist gut. Der Wasserstand ist gut. Die Taucher sind bereit. Die Jungen sind körperlich, seelisch und psychisch bereit, herauszukommen.» Ziel sei es, den Einsatz am Sonntagabend um 16.00 Uhr MESZ zu beenden. Es könne sich aber auch bis Montag hinziehen.

Sauerstoffmangel und schlechte Wetteraussichten erhöhen Druck

Die Jungen im Alter von 11 bis 16 Jahren und ihr 25-jähriger Fußballtrainer sind seit dem 23. Juni in der überfluteten Höhle in der Provinz Chiang Rai eingeschlossen. Sie sitzen an einer trockenen Stelle etwa vier Kilometer im Höhleninneren fest.

Bei dem Einsatz, der um 05.00 MESZ begann, soll jeder Junge von zwei Tauchern begleitet werden. Die Jungen sollen nach und nach einzeln herausgebracht werden. Fünf Taucher stammen aus Thailand, der Rest aus dem Ausland. Die Rettungsaktion ist äußerst gefährlich: Ein Taucher kam bereits vor wenigen Tagen im Einsatz ums Leben.

Sauerstoffmangel und schlechte Wetteraussichten erhöhten zuletzt den Druck auf die Retter. In den nächsten Tagen soll es wieder heftige Regenfälle geben. Am Aufenthaltsort der Gruppe ist der Sauerstoffgehalt in der Luft von 21 Prozent auf 15 Prozent abgesunken. Teile der Höhle sind immer noch unter Wasser.

Quelle: dpa