Nach knapp sieben Jahren: Tatverdächtiger im Mordfall Bögerl festgenommen

Ermittler suchen knapp sieben Jahre nach dem Mord an der Bankiersgattin Maria Bögerl nach einem neuen Tatverdächtigen.

Tatverdächtiger bestreitet Beteiligung an dem Mord der Bankiersfrau Maria Bögerl.

Knapp sieben Jahre nach dem Mord an der Bankiersfrau Maria Bögerl aus Heidenheim hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Das bestätigte das Bundeskriminalamt am frühen Donnerstagmorgen auf dpa-Nachfrage mit.

Der festgenommene Tatverdächtige hat angegeben, einen Hass auf die Familie Bögerl gehabt zu haben. Dies teilte ein Polizeisprecher am Donnerstag in Ulm mit. Zurzeit wird geklärt, ob es sich bei dem Mann um einen Tatbeteiligten aus der Entführung und Ermordung der Bankiersgattin vor sieben Jahren handelt.

Derzeit laufe ein DNA-Abgleich, dessen Ergebnisse um die Mittagszeit zu erwarten seien. Im Auto der im Mai 2010 aus ihrem Haus entführten und umgebrachten Maria Bögerl hatten die Beamten DNA-Spuren entdeckt. Es wird vermutet, dass diese von dem oder den Entführern stammen.

Fahndungsfoto und Stimmaufzeichnung veröffentlicht

Der Gesuchte sei in Hagen (Nordrhein-Westfalen) aufgetaucht, erklärte eine Sprecherin des Bundeskriminalamtes (BKA) am Mittwoch. Der Mann stamme aus der Gemeinde Königsbronn in Baden-Württemberg und sei früher Angehöriger der Bundeswehr gewesen. Die Ermittler suchen nun nach Zeugen, die weitere Hinweise zu dem Mann tätigen können. Das Bundeskriminalamt veröffentlichte ein Foto und auch eine Stimmaufzeichnung des Mannes:

Außerdem veröffentlichte das Bundeskriminalamt folgende Audiodatei:

Bögerl wurde im Mai 2010 aus ihrem Haus entführt. Die Täter verlangten 300.000 Euro. Die Übergabe des Lösegelds scheiterte. Spaziergänger entdeckten die Leiche der 54-jährigen an einem Waldrand bei Heidenheim.

Quelle: dpa / PS