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Abzocke oder berechtigt?

Höhere Versicherungsbeiträge durch Flüchtlinge

Die hohe Anzahl an Flüchtlingen erhöht die Wohnungsnot im Land. Einige Versicherer in RLP nutzen diesen Umstand und bitten zur Kasse.

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Mit Flüchtlingen Kasse machen!

Durch die hohe Anzahl an Flüchtlingen suchen Kommunen händeringend nach Unterkünften im Land. Einige Versicherer in Rheinland-Pfalz scheinen diesen Umstand für sich nutzen zu wollen und bitten zur Kasse. Diesem Trend soll laut Integrationsministerin Irene Alt (Grüne) Einhalt geboten werden. Gespräche mit der Verbraucherzentrale hat sie schon geführt. Sie befürchtet, dass Hausbesitzer durch die hohen Prämien abgeschreckt werden könnten, Wohnungen an Flüchtlingsfamilien zu vermieten.

Höhere Beiträge für Flüchtlinge

Einige Versicherer in Rheinland Pfalz verlangen scheinbar deutlich höhere Beiträge, wenn in einem Wohnhaus Flüchtlinge leben. Beiträge für die Gebäudeversicherung sind so teilweise um das Zehnfache gestiegen. Folglich sind die Kosten Flüchtlinge in Wohnungen unterzubringen für Städte und Gemeinden extrem hoch. Die Verbraucherzentrale reagiert mit Unverständnis und rät vom Recht der fristlosen Kündigung Gebrauch zu machen.

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Steigerung um das Zehnfach

In der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden erhöhte eine Versicherungsgesellschaft die Feuerversicherung von 53 Euro auf fast 300 Euro im Jahr, als die Kommune ein syrisches Geschwisterpaar in einer Gemeindewohnung unterbringen wollte. Dies entspricht einer Steigerung um das Sechsfache. Ein ähnlicher Fall trug sich in der Verbandsgemeinde Rockenhausen zu. Hier leben mehrere Flüchtlinge in einem Wohnhaus. Die Gebäudeversicherung hat sich um das Zehnfache, von 220 auf mehr als 2.400 Euro erhöht. In Zweibrücken wurde die Gebäudeversicherungsprämie für ein privates Einfamilienhaus von rund 300 Euro auf 3000 Euro erhöht.

Kein Trend erkennbar

Die betroffenen Versicherungen begründen dies vor allem mit einem erhöhten Gefahrenlage und einem extremen Risiko für externe Übergriffe. Dies hätte den Anstieg der Prämien zur Folge. Diese Ansicht wird allerdings auch kontrovers diskutiert und so von vielen Versicherungen nicht geteilt. Es handelt sich entsprechend nicht um einen Trend, dem sich alle Versicherungen anschließen. Auch der Landkreistag Rheinland-Pfalz sieht kein Risiko bei der Unterbringung von Flüchtlingen. 

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