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Drama an Rückhaltebecken: Junge stürzt in Wasser - Vater erleidet Herzinfarkt

Dramatische Szenen ereigneten sich an Pfingstmontag im Hamburger Stadtteil Neugraben-Fischbek. Ein sechsjähriger Junge ist in ein Regenrückhaltebecken gefallen und schwebt in Lebensgefahr. Sein Vater, der ihm zu Hilfe eilte, erlitt dabei einen Herzinfarkt und musste ebenfalls reanimiert werden.

Vater erleidet Herzinfarkt während er seinem Sohn helfen will

Der sechsjährige Junge war offenbar beim Spielen in das Wasserbecken in der Straße Am Röhricht, nahe einer Flüchtlingsunterkunft, gestürzt und untergegangen. Sein Bruder soll daraufhin den Vater zur Hilfe geholt haben. Der konnte ihm jedoch nicht helfen, da er vermutlich vor Aufregung einen Herzinfarkt erlitten hatte, berichtet das Hamburger Abendblatt. 

Augenzeugen alarmierten gegen 20.35 Uhr die Feuerwehr und Polizei, die mit einem Großaufgebot an der Unglücksstelle eintrafen. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.

Zunächst fanden die Einsatzkräfte den leblosen Körper des Vaters. Er wurde unter laufender Reanimation in eine Klinik gebracht.

Kind schwebt nach wie vor in Lebensgefahr

Taucher der Feuerwehr suchten währenddessen im Wasser nach dem Kind, da Zeugen vor Ort bestätigten, dass es zuvor untergegangen sei. Schließlich wurde der Junge fünf Meter entfernt vom Ufer gefunden.

Ein Notarzt begann sofort mit der Reanimation des Sechsjährigen. Wie die Hamburger Morgenpost unter Berufung auf den Sprecher der Feuerwehr Hamburg berichtet, konnte das Kind wiederbelebt werden. Der Junge wurde in ein Krankenhaus gebracht, befinde sich aber immer noch in akuter Lebensgefahr. Insgesamt soll er rund eine Stunde im Wasser gewesen sein, heißt es bei der Bild-Zeitung.

Wie die Hamburger Morgenpost erfahren haben soll, hat der Vater eine bekannte Herzkrankheit, mit der er in ärztlicher Behandlung war. Ein Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes betreute die Angehörigen.