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Gräber von getöteten Polizisten geschändet

Auf einem Berliner Friedhof wurden die Gräber zweier im Dienst getöteten Polizisten mit Hakenkreuzen beschmiert und verwüstet. Die Polizeigewerkschaft zeigt sich entsetzt.

Mit Hakenkreuz beschmiert

Unbekannte haben im Berliner Stadtteil Neukölln die Gräber von zwei Polizisten geschändet. Die Beamten waren vor mehr als zehn Jahren im Dienst getötet worden, wie die Welt berichtet.

Am Mittwochmorgen wurden die unfassbaren Schmierereien auf dem Friedhof entdeckt: Ein Grabstein war umgestoßen und Blumen herausgerissen worden. Zudem beschmierten die Unbekannten die Gräber mit Hakenkreuzen.

„Niederträchtige Tat“

Sofort leitete der Polizeiliche Staatsschutz Ermittlungen ein. Ein politischer Hintergrund sei nicht auszuschließen.

Die Berliner Polizeigewerkschaft verurteilte die abscheuliche Tat aufs Äußerste. „Wer gezielt ihre Gräber schändet und beschmiert, beschmutzt nicht nur ihr Andenken, sondern spuckt auf die Werte, für die unsere Kollegen tagtäglich auf der Straße sind“, so der Landesvorsitzende Norbert Cioma.

Auch Innensenator Andreas Geisel zeigte sich schockiert und bezeichnete den Vorfall als „niederträchtige Tat“. Er empfinde „Abscheu und Scham bei dem Gedanken, dass Gräber von Menschen geschändet wurden, die als Polizeibeamte im Dienst erschossen wurden“.