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Gräuel von Aleppo überschatten EU-Gipfel

Höhere Verteidigungsausgaben, längere Sanktionen gegen Russland, mehr Mittel zum Ankurbeln der Konjunktur: Beim letzten EU-Gipfel des Jahres haben Bundeskanzlerin Merkel und ihre Kollegen in Brüssel wichtige Beschlüsse gefasst.

Überschattet wurde das Treffen vom Drama um die syrische Stadt Aleppo. Merkel warf Syriens Verbündeten Russland und Iran eine Mitschuld an Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung vor. Diese Verbrechen müssten geahndet werden, verlangte die Kanzlerin. Dem UN-Sicherheitsrat warf Merkel Versagen vor.

Angesichts der Kriegsgräuel will die EU alle verfügbaren diplomatischen Kanäle nutzen, um die Not der Menschen zu lindern. «Uns ist das Leiden nicht egal», sagte Ratspräsident Donald Tusk. Ziel seien humanitäre Korridore in das zerstörte Ost-Aleppo, freier Zugang für Helfer und eine Evakuierung unter internationaler Aufsicht.

Quelle: dpa