Ministerium gesteht Fehler bei "Gorch Fock"
In der Affäre um die explodierenden Kosten bei der Sanierung des maroden Segelschulschiffs "Gorch Fock" hat das Verteidigungsministerium laut einem Bericht der Zeitung "Die Welt" Fehler eingestanden.
In der Affäre um die explodierenden Kosten bei der Sanierung des maroden Segelschulschiffs "Gorch Fock" hat das Verteidigungsministerium laut einem Bericht der Zeitung "Die Welt" Fehler eingestanden.
Wie die Zeitung "Die Welt" berichtet, bestätigte das Ministerium in einem Schreiben entsprechende Vorwürfe des Bundesrechnungshofs.
Die Prüfer hatten etwa kritisiert, dass vor der Instandsetzung weder die Schäden umfassend aufgenommen worden waren, noch die Wirtschaftlichkeit ausreichend untersucht worden war.
Den Vorwurf der Prüfer, auf der "Gorch Fock" sei über Jahre Leib und Leben der Besatzung in Gefahr gewesen, wies das Ministerium jedoch zurück.
Die Kosten für die Sanierung des Segelschulschiffes sind von ursprünglich zehn Millionen Euro auf inzwischen 135 Millionen Euro gestiegen.
Der Bundesrechnungshof hatte zu Jahresbeginn auch jahrelange Versäumnisse bei Bundeswehr und Verteidigungsministerium für die stark gestiegenen Sanierungskosten verantwortlich gemacht.
So sei das Schiff zuletzt vor knapp 40 Jahren vollständig technisch untersucht und dokumentiert worden.
Quelle: dpa, Welt