Glasscherben auf Kindergarten-Spielwiese gelegt
Die Polizei München sucht nach einem Unbekannten, der in letzter Zeit Glasscherben im Garten einer Kinderkrippe verteilt hat.
Die Polizei München sucht nach einem Unbekannten, der in letzter Zeit Glasscherben im Garten einer Kinderkrippe verteilt hat.
Der Täter hat es offenbar schon länger auf den Kindergarten in der Gustav-Meyrink-Straße in München abgesehen. Seit Anfang Juni fallen den Betreuern seltsame Dinge auf. So verschwanden zum Beispiel vier Hühner, die sich die Einrichtung kurz zuvor angeschafft hatte. Zunächst dachten alle, dass die Tiere entlaufen seien, doch einen Tag nachdem die KiTa neue Hühner besorgt hatte, waren auch diese nicht mehr aufzufinden. Ein Huhn wurde tot im Garten gefunden – mit gebrochenem Genick.
Immer wieder wirft ein Unbekannter zudem Beutel mit Hundekot über den Zaun auf das Grundstück.
Nun hat die Gewalt gegen den Kindergarten eine neue Dimension angenommen. Auf der Spielwiese für die Kleinen sind zig Glasscherben gefunden worden. "Manche Scherben lagen einfach im Gras, andere waren in den Boden gesteckt", sagt Marlen Kurzenberger gegenüber der Münchner Abendzeitung. Die messerscharfen Splitter ragten teils zentimeterweit aus der Erde – für die Kleinen sind das besonders heimtückische Fallen. "Die Kinder hätten beim Spielen in Scherben fallen oder auf sie treten können", erklärt die Erzieherin. Glücklicherweise wurden sie frühzeitig entdeckt, bevor sich ein Kindergartenkind daran verletzen konnte.
Die Polizei wurde eingeschaltet. Wer hinter den perfiden Attacken auf die Kita steckt, ist derzeit unklar. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: Münchner Abendzeitung