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Abschlussbericht liegt vor

OPCW bestätigt Einsatz von Chemiewaffen in Syrien

Bei einem international kontrovers diskutierten Giftgasangriff in der syrischen Stadt Duma ist nach Erkenntnissen der Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen (OPCW) tatsächlich Giftgas eingesetzt worden.

In dem Abschlussbericht der OPCW steht: Es gebe «vernünftige Gründe anzunehmen, dass giftige Chemikalien als Waffe bei dem Angriff am 7. April 2018 eingesetzt wurden». Es habe sich sehr wahrscheinlich um Chlorgas gehandelt, heißt es weiter.

Bei dem Angriff in der von Rebellen gehaltenen Stadt waren nach Einschätzung des UN-Menschenrechtsrats mehr als 49 Menschen getötet und bis zu 650 verletzt worden.

Über die Attacke mit Chemiewaffen gab es international heftige Kritik.

Die syrische Opposition und der Westen machten die syrischen Regierungstruppen verantwortlich.

Die USA, Frankreich und Großbritannien bombardierten wegen des Zwischenfalls syrische Regierungsstellungen mit Marschflugkörpern.

Wer tatsächlich für den Angriff verantwortlich war, das steht in dem Bericht der OPCW nicht.

Quelle: dpa