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Schleswig-Holstein: Lübeck

Verletzte nach Messerangriff in Bus

In einem Bus im Lübecker Stadtteil Kücknitz hat ein Mann mehrere Personen mit einem Messer angegriffen.

Neue Erkenntnisse der Staatsanwaltschaft

Die Ermittler gehen nicht von einem terrroritischen Hintergrund aus. Laut Staatsanwaltschaft handelt es sich um einen deutschen Staatsanngehörigen- nähere Angaben zum Geburtsort des 34-Jährigen machte sie nicht. Es gebe aber keine Hinweise auf eine Radikalisierung des Mannes.

Bei dem unvermittelten Angriff in dem vollbesetzen Bus wurden neun Menschen verletzt. Experten des Kampfmittelräumdienstes durchsuchten außerdem einen qualmenden Rucksack, den der Mann zurückgelassen hatte. Erste Untersuchungen ergaben, dass sich Brandbeschleuniger, aber kein Sprengsatz darin befand.

Acht Menschen verletzt

Wie unter anderem die Lübecker Nachrichten berichten, ist es am Mittag in einem Linienbus im Stadtteil Kücknitz zu einer Gewalttat gekommen. Ein Mann soll mehrere Fahrgäste mit einem Messer angegriffen haben. Nach Angaben des Polizei-Lagezentrums sind acht Menschen verletzt worden. Drei von ihnen hätten mittelschwere, fünf weitere leichte Verletzungen, wie eine Sprecherin gegenüber der Deutschen Presse-Agentur erklärte.

Ein Polizeisprecher erklärte, es habe definitiv keine Toten gegeben. Nähere Einzelheiten nannte er zunächst nicht. Die Umgebung an einer Bushaltestelle in Kücknitz wurde weiträumig abgesperrt.

Laut den Lübecker Nachrichten, ist der Täter nach dem Angriff geflohen, konnte aber offenbar von der Polizei gefasst werden. Er soll bei der Flucht einen qualmenden Rucksack in dem Bus zurückgelassen haben. Dieser konnte aber schnell gelöscht werden.

Wie die Polizei Lübeck via Twitter mitteilt, handelt es sich bei dem Angreifer um einen 34-jährigen Deutschen. Es lägen keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund vor.

Augenzeuge berichtet von der Tat

Auf ihrer Website veröffentlichten die Lübecker Nachrichten einen Augenzeugenbericht. Darin heißt es, der Bus sei voll besetzt auf dem Weg in Richtung Travemünde gewesen sein. Plötzlich soll ein Fahrgast einen Rucksack fallengelassen und daraufhin eine Waffe gezogen haben. Der Mann soll dann mehrere Menschen in dem Bus angegriffen haben. Der Busfahrer soll sofort angehalten haben und ebenfalls attackiert worden sein. Der Fahrer habe dann geistesgegenwärtig die Türen geöffnet, sodass Passagiere fliehen konnten.

Weitere Hintergründe sind aktuell noch nicht bekannt.

Quelle: Lübecker Nachrichten / dpa