Corona-Schnelltests für zu Hause kommen
Corona-Schnelltests für Zuhause? Das könnte bald möglich sein.
Corona-Schnelltests für Zuhause? Das könnte bald möglich sein.
In Deutschland könnte es bald Corona-Schnelltests auch für zu Hause geben. Das Bundesgesundheitsministerium plant eine Änderung der "Medizinprodukte-Abgabeverordnung", wonach einfach zu handhabende Tests an Privatleute verkauft werden dürfen. Die bisherigen Antigen-Schnelltests dürfen nur an Ärzte, medizinische oder Pflegeeinrichtungen abgegeben werden, auch Bildungseinrichtungen gehören seit Dezember zu den möglichen Empfängern. Bis die neuen Selbsttests in Apotheken verfügbar sind, wird es aber wohl noch ein bisschen dauern.
In dem Entwurf des Ministeriums heißt es, perspektivisch würden auch Tests zur Eigenanwendung durch Laien eine entscheidende Rolle bei der Eindämmung der Pandemie spielen. "Solche Tests sind ein wichtiger Beitrag zur Optimierung der Teststrategie in Deutschland." Verfügbar sind sie bisher nach Angaben des Ministeriums und der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) noch nicht, sie würden aber entwickelt, heißt es. Bevor "Tests zur Eigenanwendung" in den Verkauf gehen können, müssen sie ein spezielles Zulassungsverfahren durchlaufen. Laut Ministerium muss dabei nachgewiesen werden, dass sie aussagekräftig genug und für Laien praktizierbar seien.
Der Geschäftsführer des Verbandes der Diagnostica-Industrie, Martin Walger, sagte der dpa am Montag, die Unternehmen könnten nun mit Hochdruck an der Zulassung solcher Tests arbeiten. Bis es soweit sei, werde es aber "ein paar Wochen" dauern. Möglich sind nach seinen Angaben verschiedene Varianten, etwa Abstriche in der Nase, die weniger tief entnommen werden müssen oder sogenannte Gurgel- und pucktests.
Quelle: dpa