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Frech, wild und wunderbar: Heute ist der 20. Todestag von Astrid Lindgren

Schweden hat viele bekannte Namen zu bieten wie Abba, Ikea oder Greta Thunberg. Aber auch Pippi Langstrumpf, Ronja Räubertocher, Karlsson vom Dach oder Michel aus Lönneberga. Ihre Schöpferin Astrid Lindgren dürfte ihnen allen in Sachen Bekanntheit in Nichts nachstehen. Selbst 20 Jahre nach ihrem Tod sind ihre Kinderbuchfiguren richtige Klassiker und dürfen in keinem Kinderzimmer fehlen

Schwedischer Export-Hit

Heute, am 28. Januar, vor 20 Jahren ist Astrid Lindgren im Alter von 94 Jahren gestorben. Die Schwedin hat den Kindern eine Vielfalt an Schätzen geschenkt. Auch viele Erwachsene haben schöne Erinnerungen an ihre Kindheit mit Pippi Langstrumpf oder Michel aus Lönneberga, der auch mal mit dem Kopf in der Suppenschüssel stecken blieb. Dabei heißt die Figur im schwedischen Original Emil.

Antiquierte Kinderbücher? Von wegen!

Jetzt könnte man meinen, dass sich die Uhr doch weitergedreht und auch die Kinder in der heutigen Welt ganz anders denken. Sind die Bücher von Pippi Langstrumpf, die bereits 1944 und von Michel, die 1963 veröffentlich wurden, für die heutigen Kinder etwas verstaubt? Im Gegenteil! Astrid Lindgren zeigt in ihren Geschichten, welche Konflikte die Kinder mit der Erwachsenenwelt haben. Sie verstand es die Welt aus der Sicht der Kinder zu zeigen. Die kleinen Helden und Heldinnen waren mutig, abenteuerlustig, unabhängig und auch ein wenig frech. Wie sie so schön sagte: „Lass dich nicht unterkriegen. Sei frech und wild und wunderbar.“

Die Erfindung von Pippi Langstrumpf

Besonders frech kennen wir ihre Figur Pippi Langstrumpf. Den Namen hatte ihre Tochter erfunden. Daraufhin begann Astrid Lindgren sich Geschichten auszudenken, die sie später in einem Buch zusammenfasste und ihrer Tochter zum 10. Geburtstag schenkte. Sie sagte mal, dass sie das schreiben würde, was sie als Kind selbst gerne gelesen hätte. Wie sie einmal sagte: „Lesen ist ein grenzenloses Abenteuer der Kindheit.“

Quelle: Sigrid Harms, dpa