Afrikanische Asylbewerber hatten wenige Tage zuvor die Abschiebung des Mannes aus dem westafrikanischen Kleinstaat Togo mit Gewalt verhindert. Die Polizei musste ihre Aktion in der Nacht zum Montag abbrechen, weil nach ihrer Schilderung die Situation für die Streifenwagenbesatzungen zu gefährlich wurde. Etwa 150 mutmaßliche Flüchtlinge sollen die Streifenwagen umringt und die Polizisten bedrängt haben. Später sollen sie mit einem Angriff auf die Polizisten gedroht und so erreicht haben, dass die Schlüssel zu den Handschellen des 23-Jährigen überreicht wurden.
Als Reaktion auf den Vorfall forderte der CDU-Innenpolitiker Armin Schuster ein härteres Durchgreifen der Sicherheitsbehörden. «In unserem Rechtsstaat gibt es eindeutige rote Linien, die mittlerweile beinahe täglich von Asylbewerbern vorsätzlich überschritten werden», sagte Schuster «Focus Online». Er erwarte nun «politische
Rückendeckung auf allen Ebenen für mehr spürbare Härte im Vorgehen unserer Exekutivbehörden».
In der «Bild»-Zeitung (Donnerstag) äußerte sich ein Mann, der sich als der 23-jährige Mann aus Togo ausgab. «Die Polizei hat schon im Februar versucht, mich abzuschieben. Deutschland sagt doch «Welcome» zu uns Flüchtlingen. Die geben jeder Person eine Duldung», sagte er. Seine «Brüder» seien ihm nun «zur Hilfe gekommen», sagte er mit Blick
auf den gescheiterten Polizeieinsatz. Nach eigener Darstellung sollte er nach Italien abgeschoben werden, wo er zuerst in der EU angekommen war.
Nach der Gewalt gegen Polizisten bei der Aktion vor ein paar Tagen verlangt die Deutsche Polizeigewerkschaft die Abschiebung der Angreifer. «Die Flüchtlinge, die in Ellwangen Polizisten angegriffen haben, müssen unverzüglich abgeschoben werden», sagte der Bundesvorsitzende Rainer Wendt den Zeitungen «Heilbronner Stimme» und
«Mannheimer Morgen».
Quelle: dpa
Afrikanische Asylbewerber hatten wenige Tage zuvor die Abschiebung des Mannes aus dem westafrikanischen Kleinstaat Togo mit Gewalt verhindert. Die Polizei musste die Aktion in der Nacht zum Montag abbrechen, weil die Situation für die Streifenwagenbesetzungen zu gefährlich wurde.
Quelle: dpa