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Polizei sucht TBC-Kranken

Flucht aus Isolierstation

Die Frankfurter Polizei sucht einen 33 Jahre alten Obdachlosen, der aus der Isolierstation eines Krankenhauses ausgebrochen ist.

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"...hochansteckend und möglicherweise aggressiv.»
Polizei sucht entflohenen
Tuberkulose-Patienten

Die Frankfurter Polizei sucht einen 33 Jahre alten Obdachlosen, der aus der Isolierstation eines Krankenhauses ausgebrochen ist. Laut Polizei ist der Mann am 22. Juli in die Klinik aufgenommen worden. Am 31. Juli wurde er dann auf die Seuchenabteilung verlegt und wegen aggressiven Verhaltens an ein Bett fixiert. Seit 2. August fehlt von dem Mann jede Spur.

Mit einem Feuerzeug soll er seine Fesseln durchgebrannt haben:

Bevölkerung wurde bislang nicht gewarnt

Durch ein Fenster gelang ihm letztendlich die Flucht aus dem im ersten Stock gelegene Krankenzimmer. Die Suche nach dem hochansteckenden Mann begann umgehend. Bislang ohne Erfolg. Intern warnt die Polizei ihre Kollegen davor, beim Antreffen des Mannes, höchst vorsichtig zu sein, da das Ansteckungsrisiko enorm sei - außerdem rechnen die Beamten mit aggressiver Gegenwehr.

Das Gesundheitsamt Frankfurt: 

„Für die Frankfurter Bevölkerung ergibt sich daraus keine Ansteckungsgefahr, lediglich für enge Kontaktpersonen besteht ein Ansteckungsrisiko, nicht jedoch für Personen mit flüchtigen Kontakten zum Erkrankten.“

Die Polizei warnt jedoch eindrücklich vor dem Mann:

Leicht übertragbar. Verlauf meist tödlich.

Tuberkulose steht auf Platz eins der tödlichen Infektionskrankheiten und gilt als leicht übertragbar. Husten, Sprechen oder Niesen können genügen, um sich mit den Bakterien zu infizieren. Bisherige Erfahrungen zeigten, dass „lediglich für enge Kontaktpersonen ein Ansteckungsrisiko besteht, nicht jedoch für Personen mit flüchtigen Kontakten zum Erkrankten“, versicherte das Gesundheitsamt Frankfurt.

>> Alle Informationen zur Tuberkulose

Der verschwundene Kranke wird als beschrieben. Zum Zeitpunkt seiner Flucht soll er eine getragen haben, auch eine Plastiktasche trägt er bei sich.

Sämtliche Obdachloseneinrichtungen im Umkreis wissen über den Kranken Bescheid, damit vermieden wird, dass er irgendwo unterkommt, wo sich andere Menschen aufhalten.