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Baden-Württemberg: Nellingen

66-Jähriger nach Autopanne von Feuerwehrwagen tödlich verletzt

Ein Mannschaftstransporter der Feuerwehr aus Österreich ist auf der A8 in ein Pannenauto gefahren. Der 66 Jahre alte Fahrer starb. Auf der Gegenfahrbahn in Richtung Stuttgart führten Gaffer und Smartphonefilmer zu Verkehrsbehinderungen und gefährliche Situationen für andere Autofahrer.

Mann stand hinter Pannen-Wagen

Qualm aus dem Motorraum wurde einem Fahrer auf der Autobahn 8 im Alb-Donau-Kreis wohl zum tödlichen Verhängnis. Wie die Polizei mitteilte, hatte nahe Nellingen ein Mannschaftstransporter der Feuerwehr den 66-jährigen Mann aus Bayern erfasst, der gerade hinter seinem liegengebliebenen Wagen stand.

Nach ersten Erkenntnissen habe starker Rauch aus dem Motorraum des Pannenwagens die Sicht der herannahenden Retter auf die Fahrbahn versperrt, schrieben die Beamten.

Gaffer und Filmer sorgen für Ärger

Der Autofahrer hatte wegen eines technischen Defekts auf der rechten Spur im Baustellenbereich anhalten müssen. Dort begann der Motor zu qualmen. Der 31 Jahre alte Fahrer des herannahenden Mannschaftstransporters soll laut den Polizeiangaben noch das Tempo verlangsamt haben, erfasste dann den 66-Jährigen dennoch und klemmte ihn zwischen beiden Fahrzeugen ein. Für ihn kam jede Hilfe zu spät - er starb noch an der Unfallstelle.

Die Feuerwehrleute waren aus Österreich zu einem Lehrgang auf der schwäbischen Alb angereist und auf dem Heimweg gewesen, wie ein Sprecher der Polizei sagte.

Auf der Gegenfahrbahn kam es derweil zu unglaublichen Szenen: Gaffer und Smartphonefilmer sorgten mit ihrem Benehmen für Verkehrsbehinderungen und gefährliche Situationen für andere Autofahrer. Laut Polizei wurde eine Vielzahl dieser Verstöße dokumentiert und angezeigt.

Quelle: dpa