Explosion bei Hochzeitsfeier in Kabul
Bei einem Selbstmordattentat in einer Hochzeitshalle in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind mindestens 63 Menschen getötet worden.
Bei einem Selbstmordattentat in einer Hochzeitshalle in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind mindestens 63 Menschen getötet worden.
Zudem würden über 180 weitere verletzt, teilte der Sprecher des Innenministeriums, Nasrat Rahimi, über Whatsapp mit. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Angriff.
Laut dem Sprecher des Innenministeriums, Nasrat Rahimi, ereignete sich die Explosion kurz vor 23.00 Uhr in der Hochzeitshalle «Dubai» im Südwesten der Stadt. Es sei noch nicht klar, was die Explosion auslöste. Zig Zivilisten seien verletzt und getötet worden. Die Zahl der Opfer werde später mitgeteilt, schrieb Rahimi weiter.
In sozialen Medien geteilte Videos zeigten verzweifelte Menschen vor der Hochzeitshalle, die Familienmitglieder vermissten. Bilder aus der Hochzeitshalle zeigten blutbefleckte weiße Stühle und viele zwischen oder noch auf ihnen liegende leblose Körper. Im Zentrum Kabuls waren auch eine Stunde nach dem Angriff noch Sirenen von Krankenwagen zu hören.
Der Anschlag auf die Hochzeitshalle war der 17. größere Angriff in der Hauptstadt Kabul seit Januar. Bei den vorherigen 16 wurden laut Behördenangaben mindestens 113 Menschen getötet und mehr als 700 verletzt. Allerdings sind Regierungsbeamte dafür bekannt, Opferzahlen für die Öffentlichkeit gering zu halten. Zu den Angriffen hatten sich zum einen die Taliban, zum anderen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt.
Quelle: dpa